Rosa canina

Das TinyForestBerlin-Quartett

Was wir pflanzen wollen:

Das Land Berlin wünscht sich, dass wir in unseren Nanowäldern Bäume und Sträucher pflanzen, die für unsere Region geeignet sind. Das Bundesnaturschutzgesetz fordert, gebietseigenes Pflanzgut zu verwenden, also Arten, die sich an den trocken-sandigen Böden dieser Region genetisch angepasst haben. Damit die Setzlinge auch in der Klimakrise langfristige wachsen können, haben wir besonders trockenheitsunempfindliche Arten ausgesucht.

Noch andere Arten kommen in Frage, aber diese vier Blütenpflanzen bilden ein harmonisches Quartett für unsere Nanowälder: Stieleiche, Feldahorn, Schlehdorn und die Hundsrose, die du auch als Hagebutte kennst. Die Vier kommen gut miteinander aus und ganz gut mit der Trockenheit zurecht. Sie sind robust, pflegeleicht und – nicht unwichtig – ziemlich preiswert in den meisten Baumschulen zu bekommen.

Feldahorn
Acer campestre

Acer campestre

Die kleinste regionale Ahornart ist Bienenweide und Raupenfutter vieler Schmetterlingsarten. Seine Blätter sind ungiftig essbar. Das Vogelschutzgehölz kann dichte Hecken bilden.

Schlehdorn
Prunus spinosa

Prunus spinosa

Die langen Sprossdornen schützen die Pflanze (und deren Nachbarn). Die nach Mandeln duftenden weißen Blüten blühen als frühe und reichhaltige Nektarquelle für Schmetterlinge und Bienen oft schon im März. Die schöne, genießbare Steinfrucht macht sie auch zum Vogelschutzgehölz.

Hundsrose
Rosa canina

Rosa canina

Rosafarbene Blüten, von Honig- und Wildbienen bestäubt. Ausgeprägte Stacheln. Weil ihre Hagebutten-Frucht sehr spät reift und während des Winters nicht abfällt, ist sie ein wichtiges Vogelnährgehölz.

Stieleiche
Quercus robur

Die Stieleiche kann man als ikonisch für den Baum an sich ansehen. Sie wird von einigen Nationen als ihre Eiche vereinnahmt (Deutsche Eiche, English Oak), dabei ist sie in weiten Teilen Eurasiens seit Jahrtausenden heimisch und angepasst. Als Wirt unzähliger Vogel-, Kleintier- und Insektenarten ist sie ökologisch ungemein wichtig.

Wenn du jetzt Deine Lieblingspflanze im TinyForestBerlin-Quartett vermisst, darfst du dir sicher sein, dass auch deine Kandidatin in unseren Nanowälder mitspielen darf – solange sie mit der Großstadtwüste klarkommt und den Berliner Vögeln, Kleintieren und Insekten (hier wohnen ja nicht nur Tauben, Ratten und Kakerlaken) ein Zuhause bietet.